Mit dem 13:5 Sieg über Phönix Hägendorf bestätigen die Horgenberg Hammers ihre Leaderposition in der NLB. Damit ist nicht nur die Serie von fünf Heimspielen abgeschlossen, auch die erste von drei Runden ist beendet.
Die Hammers haben nun bereits gegen jeden Gegner der Liga einmal gespielt und dürfen auf einen ziemlich geglückten Saisonstart zurückblicken. Nur dem SHC Grenchen-Limpachtal mit 7:10 unterlegen, konnten die restlichen vier Partien siegreich gestaltet werden. Verdient stehen die Zürcher somit an der Tabellenspitze der zweithöchsten Liga im Schweizer Streethockey. Eine Zwischenbilanz, die Ambitionen hegt. Die Vorgabe für den weiteren Saisonverlauf, wiegt allerdings schwer. Denn auswärts wird jeweils auf einem viel grösserem Spielfeld gespielt. Jenes in der Waldegg ist deutlich kleiner, als das der Konkurrenten. Für die Spieler von Coach Fabian Hofstetter bedeutet dies eine grosse Umstellung in Sachen Taktik und System. Gestärkt durch das getankte Selbstvertrauen aus der Startphase, werden die Hammers sich den anstehenden Herausforderungen stellen. Nebst den zu erwarteten Siegen über Belp (11:2) und Hägendorf lieferten die Zürcher auch bereits erste Highlights, aber auch den einen oder anderen Taucher. So fegten sie zum Saisonstart beim "Hirzel-Derby" die Oberwil Rebells aus Zug mit 12:4 vom Platz. Beim 9:8 Erfolg über den SV Gals wurden allerdings die Nerven von Staff und Fans arg strapaziert. So verspielten die Horgenbergler eine komfortable zwischenzeitliche 8:2 Führung um ein Haar und rettete schliesslich einen Eintore-Vorsprung über die Zeit. Nebst dem rein sportlichem Bereich, geht die Trainingsarbeit also auch in mentaler Angelegenheit nicht aus. Die einzige Niederlage gegen die Seeländer aus Grenchen wäre mit einem konzentrierterem Auftritt in der Anfangsphase vermeidbar gewesen. Nichts desto Trotz dienen die weniger guten Momente als Mahnmale. Schliesslich darf aber ein positives Fazit aus der ersten Runde gezogen werden. Vor allem die Entwicklung der einzelnen Akteuren, wie auch der Mannschaft als ganzes lässt sich sehen. Die Hammers erzielten am meisten Tore der NLB-Teams und stellen mit Raffael Enzler, Mirco Kleiner und Captain Marc Fluri die bislang besten drei Skorer insgesamt. Erfreulich in diesem Zusammenhang ist, dass fast alle bislang eingesetzten Spieler, sich am Torreigen beteiligten. Ein kleiner Wehrmutstropfen bedeutet allerdings die hohe Anzahl der Strafen. Ein Fakt, der unbedingt verbessert werden muss. Ansonsten könnten sich die Hammers in der entscheidenden Phase gegen Ende der Qualifikation und in den Playoffs gleich selbst um die Belohnung ihres Engagement bringen.
Die Meisterschaft ruht nun am anstehenden Wochenende und macht die Bühne frei für den Schweizer Cup. Das Hammers Fanionteam reist hierfür am Sonntag zum HC Worblaufen-Ostermundigen aus der ersten Liga. Ein Selbstläufer wird diese Cup-Partie mit Bestimmtheit nicht, die Berner gehören mit einer makellosen Startbilanz zu den Stärksten in ihrer Liga. Und trotzdem: Alles andere als der Einzug in die nächste Runde käme der ersten herben Enttäuschung in dieser Saison gleich. Das nächste Qualifikationsspiel tragen die Zürcher dann eine Woche später bei den Oberwil Rebells aus.