Nach einer starken ersten Saisonhälfte haben die Junioren Mühe, sich in der oberen Stärkeklasse zu etablieren

Die erste Saisonhälfte der A-Junioren verlief bärenstark. Nach dem Sieg gegen Oberwil zur Saisoneröffnung konnten diese auch danach überzeugen und sich in der Spitzengruppe festsetzen. Mit einem knappen Sieg gegen Grenchen Ende des letzten Jahres konnten sich die Junioren der Hammers für die obere Stärkeklasse qualifizieren. Mit dem Abschluss der ersten Saisonhälfte auf Platz drei schickten die Zürcher die Solothurner zur Überraschung manchen Beobachters in die Stärkeklasse II. Nun ist Union Zürich gefordert, auch gegen die starken Teams aus dem westlichen Landesteil zu überzeugen.

Zum Auftakt wartete mit dem SHC Belp der ungeschlagene Tabellen-Leader aus dem Westen. Die Berner waren die Favoriten in dieser Partie und bemühten sich von Beginn weg, dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Union Zürich behauptete sich jedoch anfangs gut, verteidigte sich gegen die aufsässigen Berner und kam immer wieder auch selber zu Chancen. Nach dem ersten Drittel stand es 1:0 für Belp, der Ausgang des Spiels war noch völlig offen. Zu Beginn des zweiten Drittels traf es die Zürcher hart: Nach einem Zweikampf schied Raphael Enzler mit einer Knieverletzung aus. Union Zürich verlor damit ihren Leader und kam danach stark unter Druck. So erhöhte Belp bis zum Ende des zweiten Drittels auf 5:0. Im letzten Spielabschnitt hatten die Zürcher ohne ihren Captain nichts mehr entgegenzusetzen, und kassierten drei weitere Tore.

Dieses Wochenende nun trat Union Zürich zuhause gegen La Chaux de Fonds an, zwar immer noch ohne Enzler, doch mit besseren Perspektiven: Im Jahr zuvor konnte man in der Kleinfeldmeisterschaft mit den Neuenburgern mithalten, erst im Playoff Final musste man sich geschlagen geben. So entwickelte sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel. Aus einer unzwingenden Situation ging La Chaux de Fonds in der achten Minute mit einem Distanzschuss in Führung und wurde danach stärker. Die Hammers-Junioren hatten danach Schwierigkeiten, sich dem erhöhten Tempo anzupassen. Die dadurch entstandenen Stellungsfehler führten zu zahlreichen Chancen der Neuenburger. Im zweiten Dritteln konnten diese dann die Überlegenheit auch in Tore umwandeln und skorten gleich vier Mal. So stand es nach zwei Dritteln 0:5. Im letzten Spielabschnitt konnten die Zürcher zwar noch ein Tor mehr erzielen als der Gegner, dennoch blieb das Spiel eine Enttäuschung. In der Abwesenheit von Captain Enzler kamen viele Spieler nicht auf Touren. Für die Zukunft wird es wichtig sein, dass die älteren Spieler des Teams mehr Verantwortung übernehmen können, und in den wichtigen Momenten entscheidende Impulse geben. Mit einer Leistung wie heute wird es sehr schwierig, gegen die starke Konkurrenz in der ersten Stärkeklasse zu punkten.